Asus stellt mit dem neuen Zen AiO S einen iMac-Klon ins Händlerregal. Wie gut der ist, hat COMPUTER BILD getestet.TestfazitTestnote2,2gutDer sündhaft teure Asus ist optisch ein Leckerbissen und sticht auch mit inneren Werten: Als Antrieb dient Intels Oberklasse-Prozessor Core i7, der Arbeitsspeicher ist mit 32 Gigabyte riesig und statt einer Festplatte hat er eine flinke SSD. Mit dieser Ausstattung arbeitete er schneller als alle bisher geprüften All-in-One-PCs. Nur beim zocken hakte es etwas, weil der Asus für sein scharfes 4K-Display viermal so viele Bildpunkte berechnen muss wie ein Full-HD-Gerät.ProSehr hohes ArbeitstempoScharfes 4K-DisplaySSD mit 478 Gigabyte SpeicherWLAN-ac, Bluetooth 4.0 LETouchscreenKontraUnter Volllast lautGerät lässt sich nicht öffnenAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonSchicker, leiser, platzsparender: All-in-One-PC sind für viele Nutzer die besseren Desktop-PCs. Denn statt einer brüllenden Kiste unter dem Schreibtisch und eines großenMonitorsdarauf, steckt in All-in-One-Rechnern die gesamte Technik an der Rückseite des meist sehr schönen Bildschirms. Ein ganz besonders edles Exemplar hat Asus jetzt mit dem Zen AiO S Z240 vorgestellt. Mit seinem vergoldeten Aluminium-Gehäuse macht er auf Schönling. Aber was steckt in der schicken Verpackung? Wie schnell ist er? Was taugt das Display? Und wie hoch sind Stromverbrauch und Geräuschpegel? COMPUTER BILD hat das Windows-10-Modell Asus Zen AiO S Z240 getestet.Asus Zen Z240IC: Produkt- und Detailfotos18 Produkt- und DetailfotosAsus Zen Z240IC ansehenOptisch ein Hingucker – auch das Display überzeugtDer Asus Zen AiO S Z240 zieht mit seinem schicken Gehäuse neidische Blicke auf sich – er zählt zweifelsfrei zu der „Will-ich-haben“-Geräte-Gattung. Auch die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel. Das können Kunden angesichts des hohen Verkaufspreises aber auch erwarten. Schließlich reißt die getestete Ausstattungsvariante mit knapp 2.400 Euro ein gewaltiges Loch in die Haushaltskasse. Eine Wucht ist das Display: Es zeigt Fotos,Videos,Programmeund Webseiten knackscharf in 4K mit 3840x2160 Bildpunkten. Manko: Die Farbtreue bewegt sich mit 84,40 Prozent auf einem nur durchschnittlichen Niveau – das können Kontrahenten wie Apples iMac deutlich besser (93,10 Prozent). Gut dafür: Den Bildwechsel erledigt der Asus in nur 7,5 Millisekunden. Hässliche Schlieren in actionreichen Film- und Spielszenen gibt es so nicht.Starker Prozessor, schnelle SSD, viel RAMFür genügend Vortrieb soll einProzessoraus Intels oberstem Regal sorgen: dasSkylake-Modell Core i7-6700T. Dessen vier Kerne takten mit maximal 2,8 Gigahertz, bei kräftezehrenden Aufgaben kann eine einzelne Einheit per Turbo-Modus kurzzeitig sogar mit 3,6 Gigahertz arbeiten. Klasse: Im Asus stecken zwei Arbeitsspeicher-Module des schnellen Typs DDR4 mit jeweils 16 Gigabyte Fassungsvermögen. Ebenfalls gut: Statt auf einer klassischen und lahmen Festplatte speichern Nutzer Daten undProgrammeauf einer schnellenSSDmit PCI-Express-3.0-Anschluss im Steckkartenformat m.2 und einer Kapazität von 477,87 Gigabyte (Typ:Samsung SM951 512GB).Die Zen-AiO-S-Modelle von Asus sehen mit ihren gebürsteten Alu-Gehäusen aktuellen iMacs extrem ähnlich. Auch die Ausstattung verspricht einiges.Asus Zen AiO S: All-in-One-PC im iMac-LookHohes Arbeitstempo, beim Zocken etwas lahmSo erreichte der Asus im Test ein verdammt hohes Arbeitstempo – sei es bei einfachen Internet- undOffice-Anwendungen oder bei kräftezehrenden Umrechnungen von Videos ins Smartphone-Format. Lange Ladezeiten gab es dank schnellerSSDgenauso wenig, der Asus arbeitete durchweg richtig zackig. Das war beim zocken aktueller Titel des Kalibers „The Witcher 3“ nicht immer der Fall. Wer Spiele auf dem Display in 4K nutzen will, muss Ruckler in Kauf nehmen. Der Asus brachte nur 15 Bilder pro Sekunde auf den Bildschirm. Kein Wunder, schließlich muss der All-in-One-PC 8.294.400 Bildpunkte mehrmals pro Sekunde berechnen. Und dafür ist der eingebaute Mittelklasse-Grafikchip GeForce GTX 960M (4 Gigabyte Grafikspeicher) viel zu schwach. Lösung: Stellen Sie die Auflösung im Spiel beispielsweise auf Full HD mit 1920x1080 Bildpunkten runter – dann klappt auch eine flüssige Spielwiedergabe.Geringer Stromverbrauch, unter Volllast lautGut hingegen: Der Stromverbrauch lag mit durchschnittlich 69 Watt auf einem geringen Niveau. Es gibt zwar Modelle wieAcers Aspire Z3-710, die mit etwas über 40 Watt noch weniger Energie verzehren, aber die haben dann statt eines 4K-Displays nur einen Full-HD-Bildschirm. Zum Vergleich:Apples iMac 27hat einen 5K-Bildschirm (5120x2880 Pixel) und verbraucht mit 83,73 Watt noch deutlich mehr als der All-in-One-PC von Asus. Verbesserungsfähig: Der Asus ist zwar bei Internet- undOffice-Anwendungen kaum zu hören (0,9 Sone), unter Volllast und beim spielen aber laut (1,7 Sone). Seine Lüfter rotieren dann mit hohen Drehzahlen, um die warme Luft von Prozessor und Grafikchip aus dem Gehäuse zu befördern.Alle getesteten All-in-One-PCs im Überblick22 ModelleAll-in-One-PCs ansehenKein DVD-Laufwerk, schnelles WLAN-acWie beim iMac ist auch im Zen AiO S Z240 verdammt wenig Platz. Daher hat auch Hersteller Asus auf den Einbau eines DVD-Brenners oder Blu-ray-Laufwerks verzichtet. Klasse hingegen: Ins Internet geht der Asus bereits nach schnellemWLAN-ac-Standard, für den Datenaustausch mitSmartphonesoderTabletsgibt es Bluetooth in der Version 4.0 LE. An der Rückseite hat der Asus zudem zwei HDMI-Buchsen, vier USB-3.0-Anschlüsse, eine USB-2.0-Buchse, einen USB-C-Anschluss und einen Speicherkartenleser. Außerdem besitzt der Asus statt einer schnöden Webkamera Linsen für die Aufnahme von Bildern und Videos, für die Bewegungserfassung und einen Laser-Projektor für die Entfernungsmessung. Die Technik stammt von Intel und heißt Realsense.

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Joumlrg Wagner
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