Sony hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas den neuen Namen seiner Handysparte bekannt gegeben. Als Sony Mobile Communications will man auch auf dem US-Markt wieder an Präsenz und Bekanntheit gewinnen.

Den neuen Namen nannte Kazuo Hirai, CEO und stellvertretender Präsident der Sony Corporation, etwas überraschend in seiner Rede im Las Vegas Convention Center am Montagabend (Ortszeit). Er ersetzt Sony Ericsson: Partner Ericsson aus Schweden wollte das Joint Venture nach zehn Jahren nicht weiterführen und wurde von Sony im Oktober 2011 mit 1,05 Milliarden Euro in bar abgefunden.

Hirai sagte seinen Zuhörern, die Marke werde durch die Konzentration auf Sony deutlich aufgewertet. Die Bühne sei somit für den Auftritt vorbereitet. Im Markt für Android -Smartphones rangiert Sony weit hinter Anbietern wie Samsung , Motorola oder HTC .

Künftig kann Sony die Smartphone-Strategie allein bestimmen und die Geräte stärker mit seinen anderen Produkten verzahnen. Mit dem Ende des Joint Venture erhielt es auch eine Reihe von Patenten, die es für alle Produkte nutzen kann: Bisher hatten die Japaner etwa ihre Tablets und Konsolen streng getrennt von den Sony-Ericsson-Geräten produziert.

Einen erhöhten Umsatz mit Smartphones hat Sony schon fest eingeplant. Es will damit schwindende Einnahmen aus dem Fernsehergeschäft wettmachen. In den vergangenen sieben Jahren hat die TV-Sparte der Japaner demnach 476,3 Milliarden Yen (4,5 Milliarden Euro) eingebüßt.

Führender Handyhersteller im dritten Quartal 2011 war nach Zahlen von Nielsen für den US-Markt erneut Apple . Den zweiten Platz sicherte sich HTC mit 20,3 Prozent, das damit Research In Motion überholte. Das taiwanische Unternehmen verkaufte im dritten Quartal mehr als ein Drittel aller Android-Smartphones sowie über die Hälfte aller Windows-Handys. Samsung erhöhte seinen Marktanteil auf 11 Prozent, während Motorolas Anteil auf 10,6 Prozent schrumpfte. Sony Ericsson wurde bei Nielsen unter „Sonstige“ verbucht.

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Joumlrg Wagner
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