Google -Chairman Eric Schmidt hat auf der von All Things Digital veranstalteten Konferenz Dive into Mobile „phänomenale“ neue Produkte von Motorola Mobility angekündigt. Details zu den geplanten Smartphones nannte er nicht. Er bezeichnete sie jedoch als „Phones Plus“, was darauf hindeutet, dass sie über Funktionen verfügen, die aktuelle Geräte nicht bieten.

„Was ich in Bezug auf Motorola rate, ist, auf die nächste Technologie-Generation zu warten“, sagte Schmidt. „Sie ist sehr, sehr beeindruckend.“

Möglicherweise handelt es sich um das X Phone von Motorola, zu dem schon seit Wochen Gerüchte im Umlauf sind. Es wird erwartet, dass Google das Gerät auf seiner Entwicklerkonferenz I/O ankündigt, die im kommenden Monat stattfindet.

Schmidt geht davon aus, dass im Lauf der nächsten sechs bis neun Monate eine Milliarde Menschen Android -Smartphones nutzen werden. In ein oder zwei Jahren werde sich die Zahl nochmals fast verdoppeln. Derzeit seien in 160 Ländern weltweit mehr als 750 Millionen Android-Modelle in Gebrauch. Täglich würden 1,5 Millionen weitere Geräte verkauft oder aktiviert.

Googles Ziel sei es, jeden mit Android zu erreichen, ergänzte Schmidt. Fallende Preise würden Android helfen, seinen Marktanteil auszubauen. Schmidt zufolge sollen schon bald Geräte zu Preisen von 75 bis 100 Dollar erhältlich sein. Die meisten davon kämen von asiatischen Herstellern wie Samsung .

Während seines Auftritts ging Schmidt auch auf die Zusammenarbeit mit Apple im Mapping-Bereich ein. Zu den Gründen für Apples Wechsel zu einer eigenen Kartenanwendung wollte er sich nicht äußern. Google sei aber weiterhin daran interessiert, dass Apple Google Maps als primäre Karten-App für iOS einsetze.

„Wir möchten immer noch gerne, dass sie unsere Karten verwenden“, sagte Schmidt. „Es wäre ganz einfach für sie, die App in ihren Store aufzunehmen und sie zum Standard zu machen.“ Auf mögliche Gespräche mit Apple ging er nicht ein.

Des Weiteren lobte Schmidt Facebooks Android-Anwendung Home . „Ich glaube, das ist eine unglaubliche Erweiterung der Android-Plattform. Und was man alles damit machen kann.“

Kritik, wonach Facebook Home die Android-Oberfläche vollständig ändere, wies Schmidt zurück. Facebooks Bemühungen zu blockieren würde gegen den Open-Source-Gedanken verstoßen, auf dem Android aufgebaut sei. „Das ist, worum es bei Open Source geht“, ergänzte Schmidt. „Es gibt kein halbes Open Source. Das widerspricht unserem Glauben.“ Man müsse selbst mit Open Source arbeiten, um dessen Wert zu erkennen. Außerdem sei es wichtig, dass Google Innovationen beim Design von Anwendungen fördere.

[mit Material von Shara Tibken, News.com , und Marguerite Reardon, News.com ]

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Joumlrg Wagner
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