In Folge 1 der Apps zum Tauchen haben wir uns der Vorbereitung auf die Tauchprüfung gewidmet. Ist der Test bestanden, kann es endlich richtig losgehen. Wenn Du kein großer Freund der Tabellen bist, überlasse doch die Berechnung der Tauchgänge einer App. Und natürlich dient Dein iPhone und iPad als digitales Logbuch.

iOS

Wie lange darf ich wie tief unter Wasser bleiben? Eine Tauchtabelle klärt diese Frage im Vorfeld einer Expedition unter Wasser. Im Prinzip ist sie leicht auszulesen. Komplizierter wird es erst, wenn man schon kurz vorher unterwegs war. Dann muss man sich durch zahlreiche Zeilen und Spalten navigieren.

Das Hilfsmittel erster Wahl ist natürlich der Tauchcomputer. Gute Modelle helfen schon bei der Planung, und unter Wasser differenzieren sie zwischen den unterschiedlichen Tiefen. Die Tabelle bezieht nur die größte Tiefe ein, die maximal „mögliche“ Tauchzeit fällt somit mehr oder weniger kürzer aus.

Tauchlehrer und Autoren werden nicht müde darauf hinzuweisen, dass man sich nicht allein auf einen Computer verlassen soll. Nette Unterstützung zur Berechnung von Tauchgängen bietet die App DiveBuddy Pro . Sie ist in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich: für iPhone, für iPad und als Universal-App für beide iOS-Geräte.

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Die App ist auf Englisch, stellt aber die uns vertrauten metrischen Einheiten dar. Die Preise reichen je nach Version von 8,99 Euro bis 32,99 Euro – für eine App nicht gerade günstig. Was bietet die Software dafür?

Um beim angesprochenen Thema zu bleiben: In DiveBuddy Pro ist ein Rechner integriert, der die maximalen Tauchzeiten von Nullzeitgängen und die Wiederholungsgruppen berechnet. Die App weist darauf hin, dass es verschiedene Tauchtabellen von den unterschiedlichen Organisationen gibt. Die ausgegebenen Werte sind mit dem PADI RDP vergleichbar.

Natürlich können Wiederholungsgruppe eines vorhergehenden Tauchgangs und Oberflächenpause eingegeben werden. Auch Nitrox-Unternehmungen werden berechnet. Schön, wenn man das iPhone eh auf dem Boot dabei hat. Auch wenn das Interface nicht das modernste iOS-Design bietet, macht es Spaß, mit den Werten zu spielen.

Desweiteren können zahlreiche weitere Parameter eingegeben und gespeichert werden: Informationen zum Tauchort, zur verwendeten Ausrüstung, Fotos und mehr. Sehr hilfreich: Hat der Buddy ebenfalls ein iOS-Gerät, können die Daten eines Tauchgangs synchronisiert werden.

Wer sich in erster Linie für eine Logbuch auf dem iPhone und iPad für die Dokumentation seiner Tauchgänge interessiert, dem kann ich Dive Log empfehlen.

Dive Log

Die deutschsprachige App für iPhone und iPad nimmt die Logbuch-üblichen Informationen auf, inklusive Fotos der Brevets. Ausrüstungsbestandteile kannst Du mitsamt Kaufpreis, Foto, Revisonsdatum (inklusive Erinnerungsfunktion) und anderen Merkmalen verzeichnen und den einzelnen Tauchgängen zuordnen. Viel Beschäftigung für Regentage also... Die Buddys kannst Du aus dem Adressbuch auswählen oder direkt eintragen.

Im Mac App Store kannst Du Dir den kostenlosen (englischsprachigen) Dive Log Manager auf den Desktop-Rechner herunterladen, um die Werte mit dem Mac zu synchronisieren. Um die Daten dort nicht nur anzuschauen, sondern auch einzugeben, brauchst Du aber Dive Log DT für 15,99 Euro.

DiveLogManager

Sogar die Daten eines Tauchcomputers – je nach Modell – lassen sich über den Mac in die App integrieren.

Zum vollwertigen Logbuch fehlt aber noch ein bisschen was: die Unterschrift des Buddys. Sie kann der Tauchpartner auf dem Display einkritzeln! Doch spätestens beim Stempel muss die App - logischer Weise – passen.

Auf die Papierversion eines Logbuchs würde ich nicht verzichten, aber als ausführliche Dokumentation und zur Ausgabe von Statistiken ist die Anwendung nützlich. Hoffentlich integriert der Entwickler noch die AirPrint -Unterstützung. Die oben genannte App DiveBuddy Pro kann übrigens drucken.

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Joumlrg Wagner
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